Under the Big Blue Sky & in the Red Rocks - Teil 8
Von Peter Hürzeler
Samstag 3.9.2022Eigentlich hatten wir im Vorfeld der Reise mal geplant, dass wir nun 2 Tage entlang der Moffat Route entlang gondeln und dann Sonntag Abend in Denver ankommen, so dass wir an unserem Rückreisetag Montag dort noch etwas Shoppen gehen können. Besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Modellbahnshop Rocky Mountain Train Supply respektive N-Scale Supply in Arvada. Nur haben wir die Rechnung ohne den LaborDay Festtag gemacht. Der ist Montags und damit ist der Shop dann natürlich zu. Da wir aber unbedingt dort noch vorbei schauen wollten, mussten wir halt heute bis Denver vorrücken und dort wohl so spätestens 1530 eintreffen, denn um 1600 schliesst der Shop. Der Plan war nun, dass wir der Moffat Route entlang fahren und mal sehen ob wir irgendwo einen Zug aufgabeln. Spätestens der Westbound California Zephyr welcher gegen 1400 in Glenwood Springs eintrifft wird das begrenzende Element sein. Danach müssen wir los in Richtung Arvada. Mal sehen wie das in der Realität aufgeht.
Los ging es aber zuerst mal mit einem Morgenessen im Motel - war heute inklusive und sogar überraschend vielfältig. Gegen acht Uhr waren wir dann auf Achse. Kurz vor Glenwood Springs kam uns ein Westbound Mixed der BNSF entgegen. Leider aber in einem Bereich wo wir mit Westbounds genau nichts machen konnten. Dem hinterher zu fahren brachte auch nichts, da falsche Richtung. So liessen wir ihn halt ziehen. In Dotsero verliessen wir dann den Interstate und fuhren weiter der Moffat Route nach durch den Dotsero Cutoff. Fotostellen gibt es in dem Bereich genügend, nur Verkehr sahen wir genau keinen. Das änderte sich dann genau am Ende des Dotsero Cutoff in Bond. Ein Herzog Schotterzug kam uns da langsam und in eine grosse Staubwolke gehüllt langsam entgegen gefahren. Bei näherer Betrachtung war dann der Grund für die Staubwolke klar: die kippten tatsächlich Schotter raus:
Norfolk Southern SD70ACe #1132, sowie die Loks C45ACCTE #5528, C44AC #6234, C44ACCTE #6648 und C44ACM #7323 der Union Pacific mit einem Herzog Schotterzug beim Schottern der Strecke im Dotsero-Cutoff
Für uns war klar - den mussten wir fast noch etwas verfolgen, mal sehen was da noch geht. So drehten wir um und machten uns auf zurück in den Dotsero Cutoff. Es war dann aber gar nicht mal so einfach da wirklich Stellen zu finden, denn wir mussten jeweils auf die andere Seite der Gleise nur ist dort dann auch der Colorado River. Ein paar Fotos gab es dann aber doch:
Norfolk Southern SD70ACe #1132, sowie die Loks C45ACCTE #5528, C44AC #6234, C44ACCTE #6648 und C44ACM #7323 der Union Pacific mit einem Herzog Schotterzug beim Schottern der Strecke im Dotsero-Cutoff
Norfolk Southern SD70ACe #1132, sowie die Loks C45ACCTE #5528, C44AC #6234, C44ACCTE #6648 und C44ACM #7323 der Union Pacific mit einem Herzog Schotterzug beim Schottern der Strecke im Dotsero-Cutoff
Norfolk Southern SD70ACe #1132, sowie die Loks C45ACCTE #5528, C44AC #6234, C44ACCTE #6648 und C44ACM #7323 der Union Pacific mit einem Herzog Schotterzug beim Schottern der Strecke im Dotsero-Cutoff
Norfolk Southern SD70ACe #1132, sowie die Loks C45ACCTE #5528, C44AC #6234, C44ACCTE #6648 und C44ACM #7323 der Union Pacific mit einem Herzog Schotterzug beim Schottern der Strecke im Dotsero-Cutoff
Zuletzt stellten wir uns dann bei Burns hin wo wir eine schöne Aussichtsstelle hatten. Die Frage war nur: kommt er noch bis hierher oder nicht. Im Scanner war nämlich die Diskussion mitzuverfolgen, dass langsam der California Zephyr von hinten drückt und die Frage war dann: in welches Siding wird der Schotterzug gestellt. Sie wurde nach ein paar Minuten mit einem dumpfen lauter werdenden wummern beantwortet:
Norfolk Southern SD70ACe #1132, sowie die Loks C45ACCTE #5528, C44AC #6234, C44ACCTE #6648 und C44ACM #7323 der Union Pacific mit einem Herzog Schotterzug beim Schottern der Strecke im Dotsero-Cutoff
Bleibt noch der California Zephyr. Wir warteten gleich hier auf ihn, gingen wir doch davon aus, dass er innert vernünftiger Frist durchfährt. Zeit hatten wir noch. Ausgehend von hier ging der schnellste Weg eh wieder zurück nach Dotsero und dann auf dem I-70 einmal quer durch die Berge nach Denver. Deadline war ca. 1230 - zu unserem Erstaunen war bis dahin kein California Zephyr durchgefahren. Wir gaben uns nochmals 15min Karenzfrist - quasi die WC Pause von hier nach Denver - dazu. Gegebenenfalls können wir mittels zügiger Fahrweise noch die eine oder andere Minute aufholen. Stau oder ähnliches durfte es aber wirklich nicht mehr haben. Und der Plan ging auf - kurz vor Ablauf der 15min fuhr der Zug durch:
Wir setzten uns unverzüglich ins Auto und fuhren ihm hinterher. Mit Ach und Krach waren wir irgendwann gleichauf und dank einzelner Flussschleifen wo wir etwas weniger Weg als der Zug zurückzulegen hatten, gab es kurz vor Dotsero nochmals ein Bild:
Anschliessend ging es aber wirklich direkt auf die I-70 und rüber in Richtung Denver. Wir kamen vernünftig voran und konnten ein paar Minuten herausholen. Gegen Vail / Silverthorne hin kamen wir in einen Regenschauer - die Rockies waren mal wieder von Tagesgangwetter geplagt. Der Verkehr nahm auch stetig zu, besonders in Gegenrichtung. Vermutlich wollte wohl jeder das lange Weekend in den Bergen verbringen, zeitweise war auf der gegenüberliegenden Seite Stau - zum Glück für uns nur dort. Kurz vor halb vier Nachmittags standen wir dann vor dem Modellbahnshop und hatten noch genug Zeit um wirklich quer durch die Regale zu strählen :)
Wir wurden auch nicht genau um vier rausgeworfen, auch andere Kunden waren zu dem Zeitpunkt noch im Shop.
Viertal nach vier waren wir dann aber wieder auf Achse. Die Frage war nur: was machen wir noch? Wir beschlossen uns noch etwas an der Moffat Rampe umzusehen und noch etwas Stellensuche, respektive vor Allem Zugänglichkeit zu gewissen Stellen zu erkunden. Schlussendlich landeten wir Pinecliff auf einem Felsen, wo uns der Eastbound California Zephyr noch um die Ohren fuhr:
Wir fuhren danach wieder zurück in Richtung Denver. Angesichts der fortgeschrittenen Tageszeit war nichts mehr zu machen und so checkten wir direkt ins gebuchte Motel in Broomfield ein und gingen anschliessend ein feines Steak essen. Für Morgen ist der Plan klar, so dass wir den Abend gemütlich ausklingen liessen.
Sonntag 4.9.2022
Für heute Morgen hatten wir die Personenzüge au der Moffat Ostrampe im Visier. Weil Sonntag und Sommer war da nicht nur der tägliche California Zephyr unterwegs, sondern zusätzlich eine Stunde danach auch noch der Rocky Mountaineer. Zwei Fixpunkte die man entsprechend einplanen kann. Stellenmässig ist aber die Moffat-Ostrampe nicht ganz einfach da viel Wald und Privatgelände - aber es gibt Möglichkeiten. Da die Amtrak App eine pünktliche Abfahrt aus Denver prognostizierte, mussten wir nach kurzem Frühstück entsprechend früh raus. Wir zielten darauf gegen acht morgens an der geplanten Stelle beim Tunnel 1 zu sein. So hatten wir geschätzte 30min Reserve zu Amtrak - Reserve die wir durchaus benötigten, denn wir mussten doch noch einige Meter von der Strasse ins Gelände hinaufkraxeln. Es war schon wieder eine recht schweisstreibende Angelegenheit, dies trotz der morgendlichen Temperaturen, lagen diese doch auch schon im Bereich von 70°F. Der Morgen zeigte sich sonst aber von seiner besten Seite. Keine Wolke war sichtbar. Amtrak fuhr dann auch +/- pünktlich ab. Wir hatten aber den Zeitbedarf bis hierhin etwas unterschätzt, rollte der Zug doch erst kurz nach neun bei uns durch:
P42DC #152 und #4 mit dem California Zephyr #5 beim Coal Creek Canyon. Am Schluss laufen zwei Privatwagen mit.
Wir hatten nun eine Stunde Puase. Der Rocky Mountaineer fährt rund 1h später ab als der California Zephyr, so dass wir ihn entsprechend kurz nach zehn erwarteten. Bereitgestellt war er auf alle Fälle worden, entsprechende Meldungen im Scanner haben wir mitbekommen. Es wurde dann viertel nach zehn bis zwei dreckige SD70M der Union Pacific mit der Garnitur auftauchten:
Wir kletterten schnellstmöglich durchs Gelände runter zum Auto, wollten wir doch versuchen den Zug nochmals im Bereich Tolland zu erwischen. Eigentlich müsste es reichen, ist doch der Zug bergauf nicht so schnell unterwegs. Via Coalk Creek Canyon ging es hoch bis Rollinsville und dann weiter entlang der Bahn in Richtung Tolland. Wir stellten uns kurz vor Tolland an den Strassenrand. Erstaunt waren wir über den krass dichten Verkehr auf dieser Schotterpiste ins nichts. Der Zug hatte dann länger als gedacht bis er bei uns war:
Wir sind ihm dann hinterher, hatten jedoch schon nach wenigen Metern zu einer Gruppe Schleicher aufgeschlossen, welche deutlich langsamer als die erlaubten 35mph unterwegs waren. Auch wenn der Zug selber eher langsam unterwegs war: so reichte es schlicht nicht mehr ihn nochmals einzuholen. Bei der Durchfahrt in Tolland stellten wir dabei auch fest, dass wir hier eine viel bessere Fotogelegenheit gehabt hätten als weiter unten. Blöd - da rächte sich die mangelnde Streckenkenntnis. War nun halt so. Wir fuhren bis hin zum Ostportal des Moffat-Tunnel. Nun wurde auch klar wieso da so Verkehr war: der Parkplatz war proppenvoll. Überall waren Wanderer zugegen die in Richtung der Berge aufbrachen. Dazu kamen auch Dutzende Quads, welche in Richtung Rollins Pass aufbrachen. Für uns war aber der fotografische Anteil des Tages damit eigentlich durch. Für den Nachmittag hatten wir uns mit einer Bekannten von Sandro verabredet. So ging es zurück nach Rollinsville und dann rechts auf die 119 nach Black Hawk / Central City, wo wir noch kurz die eine der beiden Denkmalloks verewigten.
Finales Ziel war aber Georgetown. Wir beide kannten das Western-Städtchen von unserer Reise im Jahr 2008 und dachten, dass dies auch ein idealer Familienausflug wäre, weshalb wir uns hier verabredet hatten und gemeinsam einige Stunden verbrachten. Die Idee einer Fahrt mit der Georgetown Loop Railroad liessen wir dann aber bleiben.
Gegen Abend verabschiedeten wir uns wieder. Wir beide fuhren noch kurz hoch nach Silver Plume. Gerade war dort ein Zug angekommen und machte sich daran wieder zurück nach Georgetown zu fahren. Kurzerhand stellten wir uns beim Georgetown Loop hin. Dass auch in der Gegenrichtung noch ein Zug unterwegs war, war eine freudige Überraschung, die wir so nicht im Plan hatten:
Der talwärts fahrende Zug beendete dann seinen Fahrtag in Georgetown. Die Lok fuhr anschliessend leer hoch nach Silver Plume für die Nacht:
Dienstfahrt der 2-8-0 #111 zum Depot in Silver Plume. Die Lok befährt gerade den bekannten Georgetown Loop
Das war es dann auch für uns: Wir fuhren zurück in Richtung Denver, wo wir uns auch für unsere letzte Nacht in Broomfield einquartiert hatten. Der Verkehr war extrem zäh auf der I-70, so dass wir nach Idaho Springs dann dem Colorado 6 in Richtung Golden folgten und nicht auf der I-70 blieben. Die Fahrt durch die Schlucht des Clear Creek war eindrücklich und schön - definitiv eine Alternative zum I-70. Da es schon am eindunkeln war fuhren wir vor dem Checkin gleich direkt zum Abendessen. Uns gelüstete es nochmals nach Mexikanisch, weshalb wir in den lokalen Ableger der 3 Margaritas Kette einkehrten. Einmal vollgestopft später ging es ins nahe Motel. Die Zeit bis zur Nachtruhe galt es nun noch unsere Koffer wieder in einen reisefähigen Zustand zu packen. Gross Planung für morgen war nicht mehr zu machen. Wir wollen nochmals an den Moffat für den California Zephyr, zuvor aber auch noch eine Industriestelle bei Commerce City austesten. Ausnahmsweise hoffen wir mal auf Verspätung beim California Zephyr, denn je später der kommt, desto mehr Zeit haben wir für die Stelle bei Commerce City ;-)
Montag 5.9.2022
Ja und dann war er da - der letzte Tag der Ferien. Bereits hatten wir die Erkenntnis: wir haben noch 2h mehr Zeit. Edelweiss hat uns schon informiert, dass der Abflug erst um 2000 anstelle 1800 stattfinden würde.
Es ging nochmals früh raus. Nach einem Morgenessen waren wir schon kurz nach 7 unterwegs in Richtung Commerce City. Direkt am Rand des I-270 gibt es da eine super Industriestelle. Die BNSF Brush Subdivision wie auch UP's Greely Subdivision fahren an der Stelle quer durch eine ausgedehnte Raffinerieanlage und kreuzen sich dann direkt unter dem Highway. Wir bewiesen ein scheiss Timing: wie wir auf dem Highway über die Stelle fuhren um bei der nächsten Abfahrt auf die parallel verlaufende Strasse zu wechseln und an die Stelle zu gelangen, fuhr auf der Greely Subdivison gerade ein BNSF Kohlezug in Richtung Norden. Reichte natürlich nicht mehr. Wir hofften jetzt einfach mal, dass da nochmal was kommt und stellten uns entsprechend an den Damm des Highway. Wir setzten uns als Deadline 0815. Leider war der California Zephyr heute äusserst pünktlich unterwegs, so dass wir da nicht viel mehr Spielraum geben konnten um die geplante Stelle bei Tolland nicht zu gefährden. Und wir hatten Glück. Wie wir gerade zusammenpacken wollten, schickte BNSF auf der Brush Subdivision einen Containerzug in Richtung Norden.
Wir fuhren dann unverzüglich los, kamen aber genau bis zum nächsten Anschlussgleis. Als wir vorhin hier ankamen, standen dort zwei SD40 der BNSF scheinbar abgestellt. Inzwischen waren die definitiv in Betrieb und hatten auch schon ein paar Wagen abgeholt in den angrenzenden Industriearealen. Es reichte gerade noch für ein Foto bevor sie dann unter dem Highway verschwanden:
Nun hiess es aber endgültig auf in Richtung Moffat. Schnell waren wir wieder auf dem I-270, dann einmal quer entlang des Standley Lake zum Coal Creek Canyon. Wir erwischten den California Zephyr gleich in der Schleife vor Tunnel 1 ein erstes mal, konnten aber nicht ganz so stehen wie geplant, weil die Brücke über die Coal Creek Caynon Road derzeit in Revision ist. So fuhren wir dann gleich weiter hoch in Richtung Rollinsville und dann nach Tolland. Erneut war auf der Strasse zum Moffat Tunnel erstaunlich viel Verkehr. In Tolland selber war parkieren recht mühsam, schlussendlich fanden wir aber eine halblegale Stelle. Da wir Amtrak eh bald erwarteten riskierten wir es mal. Er kam dann auch schneller als erwartet. Wir hatten den Erfahrungswert von gestern vom Rocky Mountaineer 1:1 auf den California Zephyr übertragen, mussten aber heute feststellen, dass letzterer doch zügiger unterwegs ist. Aber schlussendlich war es ja egal: es hat gereicht, das Foto war im Kasten :)
Wir verschoben uns danach mal zum Tunneleingang. Erneut waren fast alle Parkplätze besetzt. Wir hatten aber Glück, wurde doch gerade einer frei. Unsere Hoffnung lag nun auf einem Eastbound mit dem man dann runter nach Denver fahren konnte. Wie wir am da am Warten waren, kam ein weiterer Fotograf dazu, den wir schon vor zwei Tagen kurz gesehen haben. Wir diskutierten ein bisschen und erfuhren dabei, dass gestern nach dem California Zephyr noch ein BNSF Eastbound den Pass runterkam, welcher dann den Rocky Mountaineer wohl in Crescent gekreuzt hat. Wohl auch deshalb hatte der gestern so Lange bis zum Tunnel hoch.
Da es hier fotomässig recht schwierig war, verschoben wir uns mal an eine Stelle ausgangs Tolland, wo wir auf einer freien Fläche gemütlich mit Streckenblick im Auto warten konnten. Keine 10min später sahen wir vom Haus im Bild ein Auto wegfahren und bei uns hinfahren. Es war der Besitzer des angrenzenden Geländes, welcher uns hier weg haben wollte. Das sei Private Property und so. Die entsprechenden Schilder am Zaun ins Gelände haben wir gesehen, beim Platz selber war aber nichts angeschrieben und ins Gelände sind wir nie rein. Dennoch: Es war schlicht sinnlos da diskutieren zu wollen. Wir hatten nur ein müdes Kopfschütteln übrig und fuhren auf die andere Seite von Tolland, wo wir uns beim Bahnübergang hinstellen konnten Hier fühlte sich dann niemand von uns belästigt. Der Kollege von vorhin war auch da am warten. Zweieinhalb Stunden später verabschiedeten wir uns von ihm und fuhren ergebnislos talwärts. Zugsbewegung hatte es in der Zeit keine gegeben. Wir fuhren diesmal via Highway 119 direkt runter nach Boulder, da wir so am direktesten zu unserem Ziel Denver Premium Outlet gelangten: Es stand noch ein kurzes Shopping auf unserer Todo-Liste. Kurz vor zwei Uhr waren wir dann dort, eine Stunde später voll bepackt wieder draussen. In einem angrenzenden Panda-Express gab es dann noch was zu Essen, bevor wir dann die letzten Meilen zum Flughafen unter die Räder nahmen. Kurz vor fünf hatten wir unseren treuen Begleiter der letzten zweieinhalb Wochen bei Alamo abgegeben. In Bezug auf den ersetzten Reifen wurde uns ein Check versprochen, welcher in 1-2 Monaten zugeschickt würde (Edit: Zumindest der Check ist inzwischen da - wie man den einlöst ist ein anderes Thema...).
Kurz nach fünf waren wir dann beim Terminal und kurz vor sechs war Gepäck abgegeben und wir durch die Sicherheitskontrolle durch: hiess es nur noch warten bis der Flieger überhaupt ankommt und dann fliegt. Er kam dann kurz nach sechs angerollt, nachdem zwischenzeitlich die Verspätung einmal auf +3h angewachsen war:
Es war der gleiche Vogel mit dem wir schon hier hin geflogen sind, die HB-JMD "Glacier 3000". Ich hab mich dann mal etwas über die Verspätung schlau gemacht. Kurz: die schleppt er seit mindestens Freitag +/- so mit. Er kam da zu spät aus Denver nach Zürich und durch den eng getakteten Flugplan - der Flieger hopst quasi nonstop zwischen CH und USA - war da seither nicht viel mit Verspätung abbauen. Gegen acht Uhr abends war dann Boarding und wir kamen kurz vor halb neun raus. Der Flieger war weit entfernt davon voll zu sein, so dass wir uns beide es uns jeweils auf zwei Sitzen gemütlich machen konnten, so dass auch de Nacht recht angenehm durch ging. Gegen ein Uhr nachmittags landeten wir dann in Zürich, bis die Koffer dann geliefert wurden war es kurz nach zwei Uhr. Müde von der Reise verabschiedeten wir uns dann im Terminal. Zwei Stunden später spuckte mich dann die SBB in Thun aus, womit diese Ferien dann endgültig endeten.
Was bleibt im Nachgang? Ich denke: Ziel mehr als erreicht. Klar war die erste Woche in Bezug auf das Wetter, teilweise auch den Betrieb manchmal etwas schwierig. Nichtsdestotrotz: Vieles geklappt, respektive sonst hat man dann halt das Beste draus gemacht. Dass ausgerechnet im Bereich des Lombard Canyon den Tag durch Bauarbeiten stattfanden und dadurch der Betrieb auf der MRL Mainline eher mau war, war nicht per se Nachteilig. Wir konnten uns so wirklich ohne irgendwelche "Hab ich was anderes verpasst"-Gedanken auf die Locals konzentrieren - und da haben wir doch sehr, sehr viel MRL blau fotografieren können. Genau deswegen sind wir ja eigentlich nach Montana gefahren. Auch das zweite Ziel mit dem Potash Local und dem Rocky Mountaineer rund um Moab kann mit einem dicken fetten Haken als erledigt markiert werden. Von daher: wir sind beide glücklich und zufrieden zurückgekehrt. So sollten Ferien sein :) Danke auch an der Stelle nochmals an Sandro: Hat Spass gemacht und gerne wieder!