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Fjellhopping im Winter – Skandinavien 2022 – Teil 6

Von

Donnerstag 17.03.2022 / Malå – Örnsköldsvik

Neuer Tag, neues Glück. Was uns heute wettermässig genau erwartet? Es war nicht ganz klar. Aber ein paar Sonnenstunden soll es geben, vor allem am Vormittag sofort nach dem Sonnenaufang. Bis es am Nachmittag dann zuzieht. Einzig um Umeå hatte er am Nachmittag noch ein paar Sonnenstunden drin. Aber ziel war heute Abend auf jeden Fall mal: Süden. Also … südlicher als am Vormittag.
Ich habe gestern Abend noch eine erste Fotostelle ausgekundschaftet über die Tools die es so gibt - und sogar einen passenden Zug gefunden als ernsthafte Bewegung am Gleis. Der Nachtzug nach Luleå – um ca. 8 Uhr an der Brücke über den Rengård bei Kursfors. Das sollte vom Wasser aus gehen, also vom Eis aus (hoffentlich). Dafür mussten wir um 6:30 Uhr los, so bliebe am See genug Zeit den genauen Standpunkt zu finden.
Der Blick aus dem kleinen Fenster im Hotelzimmer, dass man nicht öffnen darf im Winter da sonst die Heizung kaputt geht, war wie immer schon die letzten Tage. Blauer Himmel, motivierend. Frühstück gab sogar auch noch, auch wenn ich nicht viel reinbrachte. Trotz des kleinen Zimmers habe ich gut geschlafen, mehr als eine Nacht musste aber nicht sein. Vor allem nicht wenn man schaut was uns für eine Rechnung präsentiert wurde (gut, wir wussten dank der Buchung über Booking ja Bescheid).
Die Abfahrt erfolgte Pünktlich und wir strebten nach Osten, immer mit der Sonne im Gesicht. Auf dem Weg kontrollierte ich mal den Nachtzug … und das war nicht unbedingt was ich hätte tun sollen. Es würde eher schwierig mit ihm an der Brücke, der hatte nämlich mal lockere 4h Verspätung gesammelt über Nacht. So ist er erst gegen Mittag in unserer Gegend. Und damit für die Brücke eher nutzlos. Also musste Güterverkehr her, aber da sah es auch gar nicht so schlecht aus, zwei Güterzüge waren im Zulauf von Norden.
In Kurfors angekommen mussten wir uns nun irgendwie für die Südfahrer stellen. Da unten am See gibt es keine Wege oder Strassen, also parken in der Nähe und dann durchs Gebüsch. Zum Glück führte tatsächlich eine Skido Autobahn direkt von unserem Platz aus zum See und zum Brückenkopf. So läuft es sich auch im Tiefschnee gemütlich, oder eben nicht Tiefschnee.
Auf dem See angekommen tasteten wir uns mal vorsichtig aufs Eis. Hält das? Natürlich hält es. Die Skidosupren sprachen eine klare Sprache. Also stellten wir uns ans Ufer und machten bereits die Drohnen ready, denn der erste Güterzug war schon im Anmarsch.

125 – Bei Kursfors an der nördlichen Stambana stehen wir. Der zugefrorene See der uns als Standpunkt dient ist der Rengård, ein Stausee dessen Damm zu unserer rechten steht. Im Bild ist ein CargoNet Artik Express von Narvik nach Oslo.

126 – Und das Bild von der 185 mit der Drohne am Brückenkopf.

127 – Nur 20min später schon der nächste Norweger. 185 706 zieht diesen Zug nach Süden.

128 – Mit der Drohne schön zu erkennen, der alte Streckenverlauf. Früher ging die Bahn hinten um den See herum – der alte Bahnhof von Kursfors steht noch, und eine Denkmaldampflok steht davor.


Zwei Güterzüge später, mit Drohne und klein, ging es schon wieder weiter, es war nichts mehr im Zulauf von Norden oder Süden. Das Wetter war perfekt, Wolken im Hintergrund, aber noch mehr wollten wir an der Stelle eh nicht machen beim Blick auf den Fahrplan. Ein Regio von Umeå nach Luleå war das nächste … aber was will man mit einem kleinen Triebwagen wo man schon Güterzüge hat? Nicht viel ;-).
Also wechseln. Ein Güterzug von Süden war auf dem Weg nach Bastuträsk, wir prognostizierten ihn aber auf die Nebenbahn nach Skellefteå am Meer. Und da waren wir noch nicht. Eine Stelle auf dem Luftbild war schnell ausgemacht. Über kleine Nebenstrassen … bis dann 10min nach dem wir los sind klar wurde – das reicht nicht mehr wenn der Zug durchfährt. Oder wenn dann nur ganzganz knapp. Nein, dieses «vielleicht» mussten wir uns nicht geben. Also doch Triebwagen. Auch für ihn waren wir bereits eher knapp dran. Für einen «richtige» Stelle reichte es nicht mehr, also musste eine Drohnenstelle her. Dafür war es dann auch richtig. Rüber fliegen von der Strasse her war kein Problem. Nur die Auslösung … egal, das wird man retten können ;-).

129 – Den Nachtzug den wir an der Brücke von oben eigentlich machen wollte hatte ordentlich Verspätung. So hielt uns nichts mehr an der Stelle. Ein Güterzug nach Osten war zu schnell für uns, so blieb es bei einem Reginchen nördlich von Bastuträsk. Der Zug fährt nach Luleå und kommt aus Umeå. Betrieb von Norrtåg by Vy – also Norwegen.


Es kam ein Reginchen, das Mietregichen welches wir auch noch kennen, in schönem rot. Das kam an der Stelle gar nicht verkehrt. Und weiter … südwärts bitteschön. Viel gibt es nicht in diesem Abschnitt, also nicht viel mehr als Wald. Eine offene Kurve bei Åsträsk lenkte unsere Aufmerksamkeit auf sich. Da dreht die Strecke ziemlich weit in den Osten, was für den Nachtzug, der ja irgendwann auch mal noch kommt, nicht verkehrt ist.
Und mit dieser blöden Kurve bürdeten wir uns etwas auf. Der Weg zur Stelle war zwar nicht weit, aber äusserst mühsam. Auch mit den Schneeschuhen. 30min später waren wir an dem Platz wo wir wollten. Der Frühlingsschnee trug überhaupt nicht, und bei jedem Schritt sackte man ein bis zur Hüfte. Wir wechselten in den Wald, da ging es immerhin etwas besser. Tja, und für was sind wir da gelaufen? Genau, um festzustellen, dass man auch ohne weiteres mit der Drohne einfach vom Auto aus herfliegen könnte. Denn mit der grossen Kamera wird das nicht viel.
Es kam aber ordentlich Güterverkehr nebst dem Nachtzug. Erst ein Kistenzug von CargoNet nach Norden … der dritte heute, GreenCargo haben wir ja noch gar nicht gesehen.

130 – Der Nachtzug kam dann näher, trotz seiner 4h Verspätung. Die Stamabana dreht zum Glück immer mal wieder um Hügel herum, so auch hier bei Åsträsk an unserer neuen Stelle. Aber vor dem Nachtzug kam noch … CaroNet mit 185 707 nach Norden.


Dann war wieder Zeit für Regionalverkehr. Ich freut mich schon auf ein Norrtåg Reginchen im schönen blau/gelb nach Süden. Spassvögel gefiel die Lackierung wohl nicht so … diese Regina fährt jetzt auf der Ostseite mit mit wunderbarer Kunstlackierung durchs Land. Mh.
Vor dem Nachtzug drängte sich noch ein Güterzug von Norden her rein, es war endlich mal GreenCargo, wenn auch «nur» mit Re und nicht mit Rc.

131 – Und wenig später der erste Südfahrer. GreenCargo mit einer Re. Fällt auf, das erste Bild eines Zuges ohne Norwegische Beteiligung. Der Bahnhof von Åsträsk sieht man in der Geraden.

132 – Wir begnügten uns nicht mit der Drohne in der Ecke sondern liefen zur Strecke rüber. Das hätten wir uns sparen können … das Bild von Re 1432 ist das Belegsbild. Das Reginchen welches vorher gekommen wäre … und besser gepasst hat … zeigen wir nicht, denn es war von oben bis unten verschmiert.


Dann der Nachtzug nach Norden – und zum Abschluss gab es noch einen Stahlzug nach Borlänge mit zwei Rumänen. Wow, schon zwei nicht Norwegische Züge heute. CargoNet, klar - und die Personenzügen werden hier alle von Vy betrieben. Es ist schon perplex, darüber habe ich mich auch schon ausgelassen. In Nordnorwegen gewinnt SJ die Ausschreibungen, in Nordschweden Vy.

133 – Und jetzt der Nachtzug nach Luleå. Nördlich von Sundsvall hat der Zug seine Verspätung aufgebaut, weshalb auch immer. Zuglok war an diesem Tag Rc6 1332.

134 – Ein Zug war noch im Zulauf. Ein Stahlzug aus Luleå nach Borlänge. Zwei Rumänen sind am Zug, vorne zieht Mb4012. Das war es an der Stelle bei Åsträsk.


Und dann wurde das Wetter eigentlich ziemlich schlecht. Meteoblue meinte zwar am Nachmittag reisse es um Vännäs nochmal auf. Dem war aber nicht so, die Suppe zog dick von Westen her rein und setzte sich fest. Wir kauften in Vindeln mal eine Brotzeit und setzten uns südlich vom Ort im Auto an die Strasse und verkrümelten unser Auto.
Südlich von Vindeln gibt es so eine grosse Talbrücke. Nichts für die grosse Kamera (zumindest im Winter), aber für die Drohne? Die wollten wir uns mal anschauen.
Ein Güterzug später, der kam gerade und musste als Motivtester herhalten, hatten wir es schon fast. Ein Lycksele Diesel machten wir noch bevor wir fahren wollten.

135 – Das Wetter hätte am Nachmittag um Umeå eigentlich gut werden sollen, davon war aber nichts zu sehen als wir als nächste Stelle die grosse Brücke bei Vindeln angefahren sind. Beim Mittagessen liess ich die Drohne mal steigen um zu schauen wie man das Viadukt wohl fotografieren kann. Als Testzug musste GreenCargo hinhalten.

136 – Es wurde nicht mehr heller, aber ein Lycksele Pendel gab es trotzdem noch. Die Itinos sind ja ganz hübsch und er passte ins Schneefeld.


Mit ein bisschen Motivation fuhren wir aber nicht weit. Denn gleich drei Güterzüge kamen nach Norden zu uns - und da wir eh nichts Besseres zu tun hatten schauten wir uns das Spektakel noch an. Schade fürs Licht … einer war eine Hectorrail 189er und der letzte dann tatsächlich noch etwas mit Rc von GreenCargo. Wir fotografierten uns um Tvärålund herum.

137 – Es war noch gut was im Zulauf nach Norden. Auch wenn das Wetter nicht passte, wir stellten uns einfach mal. Denn wir hatten es überhaupt nicht eilig. Am Bahnübergang bei Degerås warteten wir auf den ersten Zug des Pakets. Mb4001 zieht den kurzen Zug nach Norden.

138 – Oh, dafür hätten wir näher stehen sollen. Der nächste Zug ist ein Hecotrrail Zug mit einer 474 … ääh 189 … ääh heisst 441 002 und rollt bei Tvärålund nach Norden. Schön, dass es die Loks noch gibt. Von der SBB verschmäht fanden zwei davon in Schweden ein neue Heimat. Mittlerweile wäre die SBB wohl froh hätte man sie nicht abgegeben, sind die 474 doch fleissig im Einsatz in Italien und der Schweiz.

139 – Und das letzte Bild, direkt am Bahnhof von Tvärålund. Ein ganzer Tag Stambahn, ordentlich Verkehr … und es muss dunkel werden damit man mal eine Rc vor die Linse bekommt.


In Örnsköldsvik buchten wir uns für die Nacht ein. Das wäre noch eine schöne Strecke die man dann morgen nicht fahren muss. Aber nicht so weit, dass es dunkel wird heute.
Morgen ist es nochmal solala Wetter bevor es am Samstag um Stockholm dann wieder richtig schön wird. Also gemütlich heute und noch gemütlicher morgen beim runterfahren. Wobei morgen noch zwei Sonnenstunden angekündigt sind um Örnsköldsvik. Ein Loch in der Wolkenwand soll zwischen 9 und 11 Uhr um uns drüberziehen. Mhmhmhm … mit der Botniabahn gibt es ja potentiell Strecke.
Die Fahrt nach Ö-Vik war gemütlich. Ohne Eile ging es die 90min noch nach Süden, unbehelligt von der Polizei die irgendwie heute Abend ausgeschwärmt ist aus den Polisiposten. Wir haben uns mitten in der Stadt in das First Hotel eingebucht. Riesig, und mit genauso einem grossen Zimmer. Da war das Badezimmer heute schon grösser als das ganze Schlafzimmer im Hotel der letzten Nacht. Es war äusserst angenehm :-). Der Blick fällt auf den Hafen, dank gratis Upgrade … hihihi.
Zum Abendessen sind wir, ganz mondän, wieder mal zu einem Burgerbrater der überall im Land seine Filialen verteilt hat. Wir müssen den Zimmerpreis von gestern Nacht noch etwas amortisieren fürs Urlaubsbudget :-D.

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Freitag 18.03.2022 / Örnsköldsvik – Västerås
Wir wachten auf, wieder mit Blick auf den Hafen von Örnsköldsvik (logisch, den hat man über Nacht ja nicht abgebaut). Und wir sahen … Wolken. Ui, das erste Mal in diesem Urlaub stehen wir auf ohne blauen Himmel zu sehen. Oder hatten wir das in Geilo schonmal? Einigen wir uns darauf, so schlecht wie heute war es noch nie. Ahm ja, die Hoffnung heute noch ein Sonnenbild abstauben zu können sanken etwas. Aber lassen wir uns von einem einzigen Tag die Statistik versauen? Eher nicht!
Als wir dann um 7:30 Uhr zum Frühstück sind sah die Welt schon wieder anders aus. Tatsächlich wurde es plötzlich sonnig, und zwar Grossflächig. Das weckte die Lebensgeister und das Frühstück ging etwas schneller als geplant. Nicht mehr so ausgiebig wurde gegessen - und dafür nicht ganz so vollgefressen wie geplant - ging die Fahrt los. Es hatte heute Nacht geregnet, denn der Dreck am Auto zeigte Spuren von Tropfeneinschlägen. Aha!
Wir fuhren nach Süden, nicht weit. Wenn es bei uns schon sonnig war dann wäre die Botniabahn ein Besuch wert. Da gibt es doch so eine Brücke die man von «unten» ganz gut machen kann, mit der Drohne dürfte das aber noch netter sein? Da war ich vor … jesses … 100 Jahren schomal? ;)
Es gab noch einen Grund mehr an der Botniabahn zu bleiben. «Wieder mal» ein verspäteter Nachtzug. Von Narvik nach Stockholm. Mit flockigen 420min Verspätung. Die hat er irgendwo südlich von Boden gesammelt. Der wäre dann gegen 10 Uhr bei uns, anstatt um 2 Uhr in der Nacht.
Nun, das nahmen wir gerne mit. An der Stelle, also an der Brücke über den Nätraån versuchten wir wieder zu Fuss hinauf zum Brückenkopf zu kommen. Diesmal lohnte es sich zumindest, auch wenn es wieder etwas mühsam war. Etwas SEHR mühsam. Der Frühlingsschnee trug nicht, bzw. nur die ersten paar Hundertstelsekunden und dann gings runter bis zu den Knien. Die Schneeschuhe lagen natürlich im Auto … mh, da haben wir gut geplant :-).
Der erste Regio kam im Schatten nach Norden, aber es wurde zusehendes blauer. Die Regios werden hier übrigens auch noch von Vy bzw. Norrtåg gefahren. Hier fahren aber die Coradia Büchsen, also länger als eine Regina.
Und dann wurde es auch bei uns Sonnig. Der erste Regio kam im Licht. Und dann schon der Nachtzug. Wunderbar! Sonnenblid check!

140 – An der Botniabahn bei Bjästa. Südlich von Örnsköldsvik bauten wir uns auf. Einerseits war etwas Sonne angekündigt am Vormittag, andererseits war in diesem kurzen Zeitraum auch der Nachtzug von Narvik nach Stockholm angekündigt. Aber es beginnt mit Norrtåg 62010 der im Regionalverkehr nach Sundsvall unterwegs ist. Der Zug befindet sich auf dem 1041m langen Nätraånviadukt – nicht mal dem längsten der Botniabana.

141 – Und von nah – zum Glück führte eine Skidospur ziemlich genau an diese Stelle, ansonsten wäre das erreichen bei dem weichen Frühlingsschnee ziemlich mühsam geworden.

142 – In Örnsköldsvik vor 10min losgefahren kam der Nachtzug, mit lockeren 420m Verspätung, bei uns vorbei. Das Viadukt eignet sich natürlich prima für die lange Wagenchlange von Vy mit Rc6 1336.

143 – Und auch hier noch das Beweisbild von unten.


Wir setzten uns gleich etwas fest, denn ein Güterzug war von Süden her auf dem Weg zu uns. Den konnte man abstauben mit der Drohne. Ein Regio der auch noch kam vorher nahmen wir auch noch dankend mit. Der Güterzug war dann mit zwei ECTS Rd’s von GreenCargo. Die sind einfach hübsch.

144 – Der nächste Reginalzug. Dieser X62 005 ist auf dem Weg nach Umeå. Fotografiert «im Rücken» der Brücke. Das Bild von Gubi, meine Drohne hat den Fokus irgendwo ins Feld gesetzt (immerhin ist sie im Bild ganz oben zu sehen ;-)).

145 – Wir warteten eigentlich nur noch auf ihn hier, einen GreenCargo Holzzug nach Norden. Ich mag die ECTS Rcs von GreenCargo mit dieser Lackierung!


Es blieb schön, also wechselten wir nochmal. Denn es stand nebst dem nächsten «Regioschwall» noch ein Rennreginchen (X55) an. Stelle hatten wir ausgemacht, die Navigation übernahm Google. Und Google lenkte uns über Wege die es im Sommer vermutlich gibt, jetzt im Winter aber nicht geräumt sind. So verendeten wir an einer ganz dummen Stelle weit weg von der Umleitung. Alles zurück, wieder vor. Der Regio war wohl weg? Nein noch besser, der fuhr gar nicht. Das kommt davon, wenn man nur die Abfahrten in Ö-Vik anschaut und und der Zug erst da beginnt ;-).
Fürs Rennreginchen hatten wir noch gerade so genug Zeit an die nächste Stelle zu kommen. Die Drohung eines Vägboms ignorierten wir einfach, der war wohl auch erst weiter hinten. 10min Verspätung brachte das Reginchen aus Stockholm mit, und das kostete dann das Bild. Denn die Front zog gerade rein und machte das Foto dunkler als erhofft.

146 – Wie angekündigt zog es langsam wieder zu, ein Zug blieb uns noch. Nächst Betriebsbahnhof Drömme stellten wir uns auf eine der wenigen Brücken. Zur Planzeit des Snåbtåg nach Umeå war noch Sonne, die 10min Verspätung mochte es dann nicht mehr leiden.


Das war der Startschuss nach Süden. Västerås peilten wir mal an. Denn morgen zieht sich eine Wettergrenze leicht nördlich von Västerås über die Landmasse, südlich will man sein, nördlich nicht. Unser Bett war also noch ungefähr 6h von uns entfernt. Es war erst Mittag, also gemütlich.
Wir fuhren wieder nach vorn, hinaus aus dem Netz von Nebenstrasse, auf die Hauptstrasse E4 und dann ging es stetig nach Süden. Immer mit der Sonne im Gesicht. Hmmm. Ein Versucht wagten wir bei Sundsvall noch. Da verendeten wir aber an einer Strasse und mit der Drohne fliegen durfte man da nicht wegen einem Gefängnis. So fuhr der Regio ohne uns nach Norden …. Wobei die Sonne schon gar nicht so sicher war. Wir sind am blauen Loch wohl vorbei geschossen :-).
Also ging es ohne weitere Pause nach Süden. Und es muss ungefähr bei Gävle gewesen sein da sahen wir zwei Sachen; Ganz entfernt in Silberstreifen am Horizont. Das war so auch angekündigt – von Westen her kommt am Abend viel blau. Und das zweite war ein Riss in der Frontscheibe. Das war mal kein Spass. Ob das Teil wächst? Man wird es sehen … wenn man den Riss einmal sieht dann fällt er sowieso immer wieder auf. Komisch, hat heute gar nie «wums» gemacht, oder ist der schon älter?
Wir gondelten weiter gemütlichst nach Süden und kamen dann in die Region um Sala. Und da hatten wir die Wettergrenze erreicht. Es war schon 17 Uhr … mit tiefem Sonnenstand war zu rechnen. Ein Regio von Uppsala trifft um 17:30 Uhr und Sala ein, damit müsste man etwas machen können. Um Heby suchten wir uns mal was, mit leichtem Zeitdruck. Eine erste Stelle ginge nicht, ein paar Wolken waren doch noch da, aber hinter Heby pflanzten wir uns in eine Gerade. Und tatsächlich, die Sonne kratzte gerade erst so an den Baumwipfeln als das Bild vom roten Reginchen im Kasten war. Es gibt Momente da mag man sogar die Reginchen.

147 – Wir nutzten den ganzen Nachmittag um nach Süden vorzudringen. Das Ziel war Västerås westlich von Stockholm. Kurz vor dem Sonnenuntergang drückte von Westen her das schöne Wetter wieder rein. Das passte prima für das Upptåget Reginchen 9065 in der Relation Uppsalla – Sala. Aufgenommen zwischen Heby und Sala.


Västerås war jetzt nur noch 30min von uns entfernt. Wir buchten uns wieder ans Comfort Hotel auf der Rückseite des Bahnhofs. Da waren wir ja schonmal vor 2 Jahren. Und da hat man so einen schönen Bahnhofsblick - und gut gelegen ist es auch wenn man in der Innenstadt Essen will. Wir checkten ein und lagen mal kurz hin. Phuu .. aber immer mit dem Blick zum Fenster: Da gab es einiges zu seinen, ein TiB X14 hat sich schon zur Wochenendruhe schlafen gelegt. Ihm folgten dann auch noch drei Mälartåg KISS, ein SJ X40 Dosto, ein TiB Reginchen und ein Rc Sandwich mit ein paar Wagen dazwischen. Wie schon am Anfang des Urlaubs festgestellt, die SJ X11 sind wohl weg.
Unser Abendessen gab es in der Innenstadt. Den Besuch nutzten wir um beim ICA ums Eck auch gleich noch Frühstück für morgen zu besorgen. Das Hotelfrühstück startet am Samstag zu spät für uns. Und ja … dass wars dann auch schon.
Wir verbrachten noch einige Minuten damit die Fahrzeiten der privaten Fernzüge rauszuschreiben für den schönen Samstag der morgen follt. Wir wollen an die Rennbahn Södertälje - Flen. Da gibt’s viel zu sehen, nebst den ganzen X2000. Nämlich Snälltåg, MRTX, TÅGAB und FLIXTRAIN. Also einmal alle privaten Fernverkehrsanbieter in Schweden auf einem Haufen. Das heisst; morgen wird’s wohl nicht schön, aber selten ;-).