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Mit der Garratt durch Simbabwe - Teil 3: Grosswildjagd im Hwange Nationalpark

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Di 11. Juli 2017 Bulawayo – Hwange Safari Lodge
Noch einmal liess man uns an diesem Morgen ausschlafen. Erst gegen 9:30 Uhr wollten wir in Richtung Hwange Nationalpark aufbrechen. Da einige jedoch noch die glorreiche Idee hatten in den frühen Morgenstunden zum Grab von Cecile Rhodes aufzubrechen, verzögerte sich die Abfahrt schliesslich um eine Stunde. Was nun folgte waren drei Stunden im Minibus auf teilweise sehr holprigen Strassen zur Hwange Safari Lodge. Abgesehen von den wenigen Affen, die die Strasse immer mal wieder kreuzten, war die Fahrt eher langweilig. Meist ging es schnurgerade durch den Urwald. Nach einer schier endlosen Reise erreichten wir gegen 14:30 Uhr die Lodge. Sofort wurde eingecheckt und das Essen geordert. Schliesslich sollte es bereits um 15 Uhr zur Safari gehen. Wie immer liess sich der Afrikaner jedoch nicht von den gestressten Europäern beeindrucken. So dauerte es eine halbe Ewigkeit, bis alle ihr Essen hatten. So verzögerte sich dann auch unsere Abfahrt um rund 30 Minuten. Wir waren mit insgesamt drei Pickups unterwegs, wobei unser Fahrer bereits zu Beginn der Tour meinte: „You are the lucky ones.“ Er bezog diese Aussage auf sein Wissen, wo man Löwen finden konnte. Vorerst waren es jedoch Zebras, die vor uns über die Strasse rannten und schon einmal für ein gutes Motiv sorgten.
Der Zebrastreifen neu interpretiert


Nachdem wir den eigentlichen Parkeingang passiert hatten, trafen wir erst auf einige Giraffen, die nicht ganz günstig im Licht waren.
Leider nicht ganz richtig zur Sonne: die Giraffe.


Unmittelbar nach den Giraffen verliess unser Fahrer die Hauptstrasse und kurvte über eine Kiespiste durch den Busch. Sogleich sahen wir etwas weiter weg einen Elefanten. Wenig später auch eine Zibetkatze. „Very special“, meinte der Fahrer, schliesslich würde man diese hauskatzenähnlichen Viecher hier nicht all zu oft sehen. Etwas weiter folgte dann ein erstes Highlight, als eine Elefantenherde unsere Strasse kreuzte. Dabei kamen wir den Dickhäutern ganz schön nahe.
Mit der Elefantenherde kreuzten auch einige Jungtiere die Strasse.


Ein Weibchen stellte sich anschliessend richtig ins Bild.


Weiter ging es an eine Stelle, wo es einige Geier hatte. Da musste es wohl Aas haben. Dies zeigte auch meine Nase an, die einen ziemlichen Gestank wahrnahm. Er habe hier einen Kadaver entdeckt, meinte unser Guide. Es handle sich um eine Giraffe, die von Löwen gerissen wurde. Plötzlich entdeckten wir eine Pfote im Gebüsch. Zudem sah man einen atmenden Bauch. Tatsächlich, da lag ein Löwenmännchen. Leider war es jedoch zu fest zugebuscht, dass man es hätte fotografieren können.
Weil man vom Löwen nur eine Pfote sah, mussten wir uns auf Fotos der Geier konzentrieren.


Weiter ging es an ein Wasserloch, bei dem wir auf weitere Elefanten stiessen.


Bei einem Wasserloch trafen wir auf eine weitere Elefantenherde.


Nun wollten wir bei einer Plattform den Sonnenuntergang machen, diese war jedoch voll, also fuhren wir weiter. Noch einmal kamen wir an einer Herde Zebras vorbei.
Die Zebras diesmal in der freien Steppe.


Etwas später sahen in der Ferne einen Leoparden. Auch die seien selten, meinte der Guide, er würde höchstens alle zwei bis drei Monate so eine Katze sehen. Auf der Suche nach einer guten Sonnenuntergangsstelle kamen wir bei einem weiteren Wasserloch vorbei. Hier würden die Löwen jeden Morgen Wasser trinken meinte der Guide, dann rast er weiter und übersah beinahe die Löwin, die am Wegrand sass. Erst als wir ihn darauf aufmerksam machten, legte er eine Vollbremsung hin. So kam unser Pickup ca. 3 Meter neben dem stattlichen Weibchen zu stehen. Dieses liess sich jedoch kaum beirren und posierte vor den unzähligen Fotoapparaten.
Vielleicht das Foto des Tages, fast wären wir dran vorbei gebrettert.


Als wir danach weiter fuhren entdeckten wir an einem Wasserloch eine Mutter mit acht Jungtieren. Ein echtes Highlight, wie wir fanden. Dabei verpassten wir auch beinahe den Sonnenuntergang.


An einem Wasserloch trafen wir auf einige Junglöwen.


Dank der Löwen ging die Sonne beinahe unbemerkt unter.


Nach dieser Aktion hiess es zügig zum Parkausgang zu gelangen, schliesslich sollte der um 18 Uhr schliessen. Dies jedoch nicht ohne beim Schwarzbüffel anzuhalten, schliesslich gehört der zusammen mit den Elefanten, den Löwen, den Leoparden und den Nashörnern zu den Big Five. Da die Rhinos im Hwange Nationalpark ausgerottet sind, konnten wir uns glücklich schätzen die vier verbliebenen Tiere der grossen fünf gesehen zu haben.
Die Schwarzbüffel hatten in unserer Sammlung noch gefehlt.


Zufrieden ging es deshalb zurück zum Hotel. Diese steht in unmittelbarer Nähe zu einem Wasserloch, welches immer wieder wilde Tier anlockt. So konnten wir an diesem Abend einige Elefanten beobachten. Wobei sich einige sogar in der Hotelanlage aufhielten.