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Trains Down Under - Teil 15: Haere ra Kaikoura

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Donnerstag 6.8.2015 Kaikoura – Kaikoura
Tage in Kaikoura sind etwas unnütz, wenn es am Morgen bewölkt ist. Diese Erkenntnis, mussten wir an diesem Tag aufs Neue gewinnen. Da es am Morgen, wie bereits erwähnt, kein Licht hatte, machten wir total blau. Wir verliessen unser Motel erst gegen 11 Uhr. Da uns die Lotterie in Oaro allmählich auf die Nerven ging, fuhren wir nach Blenheim, wo wir den nachmittäglich Südfahrer ablichten wollten. Das Problem bei diesem Unterfangen liegt auf der Hand, steht die Sonne auf der Südhalbkugel in dieser Jahreszeit bekanntlich nie im Süden. Nun wir versuchten trotzdem einige Stellen zu finden. So richtig überzeugen konnte uns jedoch keine. Ein wenig ratlos erreichten wir schliesslich Picton, wo wir beim Suchen einer Stelle einen Pfiff hören konnten. Wenig später kam auch schon der Zug. Wir stressten an eine eher schlechte Stelle, wo der Zug wenigstens Frontlicht hatte.
DXB class of KR at Picton


In der Folge versuchten wir es noch drei Mal den Zug zu fotografieren, jedes dieser drei Bilder war jedoch auf Grund des Sonnenstandes und der nicht vorhandenen Stelle für die Tonne. Einzig die Rangieraktion beim Lake Grassmere konnte uns einigermassen überzeugen. Ziemlich enttäuscht kehrten wir deshalb zurück nach Kaikoura.
DXR class of KR at Lake Grassmere




Freitag 7.8.2015 Kaikoura – Christchurch
Als wir an diesem Morgen aus dem Fenster blickten, war der Himmel zumeist blau. Mit viel Motivation ging es deshalb so früh wie noch nie zum Bahnhof. Am Bahnhof gab es dann zwei negative Nachrichten: Zum einen wölkte es in Richtung Norden einmal mehr relativ stark, zum anderen war bereits wieder eine Fahrstrasse gestellt. Obwohl wir nicht genau wussten, wo der Zug war, fuhren wir in Richtung Oaro, um ihn am Ortsausgang von Kaikoura doch noch zu kreuzen. Schnell wurde gedreht und in Richtung Ward und Blenheim gefahren. Leider zog die Bewölkung immer mehr aus den Bergen heraus, so dass die ganze Küste alsbald nicht mehr im Licht war. Wir stellten uns trotzdem an die Strassenbrücke bei Ellerton, hatten wir diese Stelle doch noch nicht erledigen können.
DXC class of KR at Kekerengu


Nach diesem Bild ging es weiter in Richtung Lake Grassmere, dort hatten wir ebenfalls noch eine Stelle offen. Da das Wetter im Norden der Südinsel derweil sehr gut war, gelang dieses Bild, wie wir uns das gewünscht hatten.
DXC class of KR between Seddon and Lake Grassmere


Weiter ging es in Richtung Blenheim, wobei wir den Zug kurz hinter Seddon erneut überholten. Sofort stellten wir uns auf und machten ein weiteres Sonnenbild.
DXC class of KR between Blenheim and Seddon


Schliesslich fuhren wir nach Blenheim selber, wo wir den Zug auf dem lokalen Grosskreisel ein letztes Mal ablichteten.
DXC class of KR at Blenheim


Wie so oft stellte sich nun die Frage, wie es denn weitergehen sollte. Da die Verfolgung des Südfahrers Tags zuvor ein voller Misserfolg war, entschlossen wir uns, der Spiegelung in Oaro nochmals eine Chance zu geben. Zuerst ging es aber nochmals nach Kaikoura, wo einige Souveniers und Postkarten gekauft wurden. Endlich in Oaro angekommen, wollte David nochmals die Gegend erkunden, während ich die Zeit im Auto totschlug. Als ich um 14:30 Uhr an die Stelle laufen wollte kam dann die Ernüchterung. Anscheinend gab es über Nacht eine Sturmflut. Diese hatte den See aufgefüllt, so dass man nicht mehr so einfach stehen konnte, wie noch zwei Tage zuvor. Dies, sowie das immer schlechter werdende Wetter und der einsetzende Wind liessen uns das Unterfangen abblasen. Wir entschieden uns bei Zeiten nach Christchurch aufzubrechen, damit wir dort noch die Innenstadt besichtigen konnten. Auf dem Weg in die Hauptstadt der Insel gab es noch einen kurzen Zwischenstopp in Domett, wo wir eine Baumaschine festhielten.
ETM 650 of KR at Domett


Gegen 18 Uhr hatten wir unser Hotelzimmer bezogen und den Weg durch den Stadtpark in die Innenstadt gefunden. Leider mussten wir feststellen, dass das Touristentram nur bis 17 Uhr fuhr. Trotzdem liefen wir den Tramring ab. Dabei wurden uns die Schäden des Erdbebens von 2011 erst richtig bewusst. Sah es in diesem Christchurch doch aus, wie in Berlin zu Beginn der 90er Jahre. Überall hatte es Grossbaustellen, die abgerissene Gebäude ersetzten. Das interessante war, dass trotz des bevorstehenden Wochenendes reichlich wenig los war in diesem Christchurch. So verliessen wir die Innenstadt ohne ein gescheites Restaurant gefunden zu haben. Erst als wir wieder auf der anderen Seite des Parkes waren, fanden wir schliesslich ein geeignetes Lokal fürs Abendessen.