Wenn das Eisenschwein mit dem Krokodil den Wiener Walzer tanzt
Von Pascal Zingg
Am 29. August 2015 führten die Vereine 1020.042-6, Betriebsgruppe 13302 und Eurovapor Sulgen eine gemeinsame Fahrt nach Luzern durch. Die 1020, auch bekannt als Eisenschwein oder deutsches Krokodil, brachte ihre beiden INOX-Wagen von Bludenz nach Pfäffikon SZ. Die Be 4/4 der Lokremise Sulgen fuhr mit den beiden vereinseigenen Leichtstahlwagen nach Rapperswil, wo die Be 6/8 III 13302 (Krokodil) sowie ein schwerer Stahlwagen angehängt wurde. Zusammen ging es über den Damm nach Pfäffikon, wo die Be 4/4 vom Zug ging. Obwohl die Betriebsgruppe 13302 eine Doppeltraktion gewünscht hatte, wurde der Zug bis Luzern als Sandwich geführt, wobei die 1020 als Zug- und die Be 6/8 III als Schublok vorgesehen war. Auf der Rückfahrt sollten beide „Krokodile“ vor den Zug gespannt werden. Wobei die 1020 die Zug- und die Be 6/8 III die Zuglok sein sollte.Mit all diesen Infos im Hinterkopf fuhr ich an diesem Morgen nach Sevelen. Hier wurde erst einmal die planmässige S4 abgelichtet, ehe die 1020 mit ihren beiden INOX-Wagen zur Planzeit auftauchte.
Weiter ging es in Freienbach. Pünktlich zum Voralpen-Express erreichte ich die Stelle. Es war jedoch nicht irgendein VAE. Es war der erste mit Re 446 und NPZ-Triebwagen. Diese Kombination gibt es in dieser Form erst seit dem 28. August im Planbetrieb.
Nach dem Voralpen-Express tauchte schon bald der Sonderzug auf, der hier nachgeschossen wurde.
Nun war der Plan entweder zum Bahnübergang in der Höhli oder nach Ecce Homo zu fahren. Ob dies jedoch klappen würde, wurde alsbald in Frage gestellt. Denn auf Grund einer Sperre der Hauptstrasse von Pfäffikon nach Schindellegi, entstand auf der Umgehungstrasse ab Wollerau ein mittleres Verkehrschaos. So konnte ich dem Zug in der Höhli nur noch zuschauen, wie er über den Bahnübergang zog. Trotz verschiedenen Schleichern sollte es in Ecce Homo doch noch zum Bild reichen.
Anschliessend schoss ich den Zug beim Steinerberg nochmals nach.
Der nächste Versuch bei Meggen gab schliesslich nicht viel Zählbares, so dass erst einmal das Mittagessen auf dem Programm stand. Im Anschluss ging es wieder hoch nach Biberbrugg. Hier erwartete ich einen KISS, der für Testfahrten auf der SOB abgedreht wurde. Vor dem KISS fuhr mir jedoch noch die Morgarten Re 456 vor die Linse.
Obwohl es diese Lok schon einige Monate gibt, war es die erste Aufnahme in meinem Archiv. Nach einem weiteren VAE folgte schliesslich der KISS.
Damit war es wieder Zeit für den Sonderzug. Dieser sollte bei Arth festgehalten werden. Kaum an der Stelle kam ein Gotthard IR mit Re 460. Ihm folgte der erwartete Sonderzug.
Auf dem Weg zur nächsten Stelle wurde derweil der KISS nochmals festgehalten.
In Samstagern folgte schliesslich das letzte Bild des Sonderzuges.
Da es schade gewesen wäre nun schon nach Hause zu fahren, ging es nochmals nach Küssnacht, hier wollte ich eigentlich einen VAE erlegen. Wie sich schnell herausstellte, war ich jedoch eine Stunde zu spät. Das einzige was im Licht kam war ein TILO-Flirt von hinten. Immerhin hatte sein Gegenzug auf der Front noch Licht, so dass der TILO-Zug am Computer die Fahrtrichtung wechseln konnte.
Am Sonntag ging es nochmals nach Sevelen. Auf Grund von Bauarbeiten an der Rosenheimer Kurve wurde der EN 466 „Wiener Walzer“ aus Budapest und Wien in dieser Nacht via Zell am See umgeleitet, weshalb er rund zwei Stunden später unterwegs war als sonst. Damit bot sich die Gelegenheit neben dem 464 „Zürichsee“ auch den „Wiener Walzer“ im Licht zu machen. Kaum an der Stelle kam dann auch schon der Zürichsee, dies rund acht Minuten zu früh. Ihm folgte ein KISS und der erwähnte Wiener Walzer.
Der anschliessende Versuch den EC nach Graz bei Weite zu erlegen, ging dank der Hochspannungsleitung in die Hosen. Als nächstes Stand die Stelle beim Kanal in Sargans auf dem Programm. Auch diese war nicht ganz ideal, der Zug hatte noch etwas Frontschatten.
Noch eine Stunde konnte ich allerdings nicht warten, denn um 12 Uhr war der Voralpen Express mit der Re 446 und dem RBDe 561 auf dem Sittertobelviadukt in St. Gallen. Neben diesem wurden auch noch die S8 in Form zweier GTW, sowie die S4 in Form eines Flirts festgehalten.
Da ich am Nachmittag noch einen Termin hatte, war der Tag nach diesen Bildern bereits wieder gelaufen.