Trains Down Under - Teil 10: Sugar Sugar Baby
Von Pascal Zingg
Montag 27.7.2015 Bundaberg – BundabergWie schon zwei Tage zuvor startete der Tag am Kanal nördlich von Bundaberg. Ebenfalls wie zwei Tage zu vor, war der Himmel beim Tilt Train bedeckt, wurde danach aber immer blauer. Nach rund 100 Minuten warten hörten wir einen Pfiff. Das tönte sehr nach einer Eisenbahn, kam aber nicht von der Hauptstrecke und musste daher eine Zuckerrohrbahn sein. Tatsächlich tauchte kurz später die Feldbahn zwischen den Zuckerrohrfeldern auf. Ich wollte mich erst vor der Bahnquerung stellen und dann einen zweiten Schuss etwas weiter hinten wagen. Anders als erwartet ging die Klappbrücke aber recht früh runter. Ich wollte mich daher etwas weiter hinten aufzustellen. Dies zeigte sich alsbald als Fehler. Vor allem nach der Durchsicht von Davids Bildern, der unmittelbar beim QR Gleis stand, ärgerte ich mich über meine Standortwahl. Immerhin hörten wir 30 Minuten später bereits den nächsten Pfiff, so dass ich eine weitere Chance auf ein gutes Bild von der Gleisbrücke kriegte.
Nach diesen Bildern warteten wir nochmals rund 30 Minuten ehe unser Blick zum Himmel ging. Zum einen zog von hinten neuer Schmodder rein und zum andern, hatte die Sonne inzwischen in die Achse der QR-Strecke gedreht. Wir entschieden uns daher auf die andere Seite von Bundaberg zu wechseln. Wieder tingelten wir dabei durch die Zuckerrohrfelder um wieder einmal erfolglos einen Zug zu suchen. Doch halt! Kurz bevor wir die Felder wieder verlassen wollten, sahen wir tatsächlich einige Wagen ziehen. Wir stellten uns an der nächstbesten Stelle auf und stellten fest, dass das Licht ziemlich senkrecht war.
Da die Bahn fast nur 90° Kurven macht (Felder sind nun mal rechteckig), mussten wir anschliessend bis zur Zuckerfabrik fahren, ehe wir den Zug im geeigneten Licht erwarten konnten. Immerhin konnte man den Zug auf der Anfahrt nun mehrmals machen. Dies unter anderem auch darum, weil uns die Lokmannschaft wohlgesinnt war und auf den letzten Metern nicht mehr die volle Streckengeschwindigkeit ausfuhr.
Zufrieden, dass der Feldbahn-Gig doch noch geklappt hatte, fuhren wir an unsere angestammte Bahnübergangsstelle. Alsbald mussten wir jedoch feststellen, dass das Wetter an diesem Abend sehr früh den Geist aufgab, weshalb es dann auch keine weiteren Bilder mehr gab.