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Trains Down Under - Teil 5: Baupause im Hunter Valley

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Donnerstag 16.7.2015 Newcastle – Muswellbrooke
Man glaubt es kaum, aber zum dritten Mal in Serie verliessen wir an diesem Morgen das Hotel bei Sonnenschein. Es hatte zwar einige Wolken, aber die Aussicht auf brauchbare Bilder war nicht eben schlecht. Zumal an der Kohlebahn nach Maitland einiges an Verkehr zu erwarten war. Schliesslich hat man auf diesem Abschnitt extra für die Kohlenzüge zwei zusätzliche Geleise gelegt. Da das untere Hunter Valley eine sehr flache Angelegenheit ist, gestaltete sich die Stellensuche leider nicht sehr einfach. Dank des dichten Verkehrs wurde glücklicherweise auf Niveauübergänge verzichtet. Stattdessen sind alle Strassenkreuzungen mit Brücken oder Unterführungen ausgeführt. Eine Solche Brücke nutzten wir bei Thornton für ein erstes Bild eines Endavours.
Endeavour 2802 of NSWTL at Thornton


Kaum war der Zug durch, fiel uns auf, dass die beiden Kohlegleise gesperrt waren. Bei der nächsten Stelle in East Maitland sah man derweil, wie gerade an den Kohlegleisen gearbeitet wurde. Da stimmte unser Timing mal wieder prima, kaum waren wir auf der Kohlebahn, ging das Wartungsfenster auf. Trotz dieses Dämpfers warteten wir an der Stelle bei East Maitland auf den nächsten Personenzug. Wie erhofft wurde dieser mit einem Hunter Triebwagen gefahren.
Hunter 2704 of NSWTL at East Maitland


Nach dem Triebwagen wollten wir noch kurz den Block abwarten, um sicher zu gehen, dass die Kohlezüge nicht auf den Personengleisen kamen. Dies geschah nicht auf meinen Wunsch wurde aber ein weiterer Personenzug abgewartet, der wie erhofft ein Endavour war.
Endeavour 2851 of NSWTL at East Maitland


Gleich nach dem Endavour kam ein Güterzug von hinten, weshalb David noch ein bisschen warten wollte. Es war kaum zu glauben, aber im Block hinter dem Endavour kam tatsächlich ein Güterzug der QR National von vorne.
LDP 2 of QR at East Maitland


Wir wechselten nun die Stelle und stellten fest, dass der Güterzug in der Kreuzung stand. Die Stellensuch an der Strecke nach Brisbane blieb danach jedoch erfolglos, weshalb es kein weiteres Bild des Güterzuges gab. In der Folge suchten wir die Strecke nach Singelton nach Stellen ab. Wieder einmal zeigte sich dabei jedoch das Australienproblem. Als wir bei Singelton einige Mienen anliefen, fanden wir zwar stellen, wurden jedoch in unserer Befürchtungen bestätigt, dass an diesem Tag kein Kohlezug fahren würde. In jedem Coalloader waren nämlich zwei bis drei Züge abgestellt, während sich auf der Strecke kein einziges Rad bewegte. Schlussendlich hatten wir eine gute Stelle auf einer Anschlussstrecke und einige mässig gute Stellen zwischen Singelton und Muswellbrook entdeckt. Was uns nun noch fehlte waren Züge und gutes Wetter. Ersteres sollten wir in den nächsten Tagen bekommen, mit zweiterem war hingegen nicht immer zu rechnen.


Freitag 17.7.2015 Muswellbrooke – Muswellbrooke
Nachdem wir in den letzten Tagen mit Sonne verwöhnt wurden, war an diesem Freitag nichts zu wollen von der grossen weissen Scheibe am Himmel, dachten wir zumindest, als wir das Hotel verliessen. Da das Wetter schlecht war, entschieden wir uns den Streckenast in Richtung Ulan zu inspizieren. Hier hatten meine Recherchen eine schöne Landschaftsstelle bei Sandy Hollow gefunden. Ob diese jedoch klappen würde, war zu diesem Zeitpunkt mehr als fraglich. Als wir ab Denman der Strecke entlangfuhren, fanden wir wenig Brauchbares, so dass wir ohne Stelle in Sandy Hollow ankamen. Hier ging es nun über eine Kiespiste auf eine Kuhweide. David schaute sich fragend um, entdeckte aber kein Schild, dass die Strasse zur Privatroad klassiert hätte. Nun gut, wir fuhren die Strasse nach hinten und bemerkten, dass an einigen Orten die Zäune fehlten. Dies, weil wir ja mit der Strasse schon in der Kuhweide drin waren. Ohne genau zu wissen, wo man für diese Stelle stehen mussten, markierten wir sie auf der Karte und entschieden uns dann der Strasse in Richtung Ulan zu folgen. In ihrer Richtung hatten wir unterdessen einen blauen Streifen am Horizont entdeckt. Bei der Ausweiche von Kerrabee hatten wir schliesslich Sonne und fanden auch ein Stelle. Da die Signale allerdings eine Zugfahrt aus der falschen Richtung anzeigten, harrten wir vorerst der Dinge, die da kommen würden. Prompt kam auch der Zug von hinten. Einige Minuten nach seiner Durchfahrt wurde der Block allerdings gedreht, so dass man von einem Zug aus der richtigen Richtung ausgehen konnte. Wir stellten uns also bei der Ausweiche auf und tatsächlich kam dann auch ein Kohlezug von vorne. Zur allgemeinen Freude war er mit einer neuen und daher sauberen 5020 der Aurizon bespannt.
5020 class 5042 of Aur at Kerrabee


Da sich das blaue Loch langsam aber sich in Richtung Sandy Hollow verschob, entschieden wir uns es an der Landschaftsstelle vorne bei der sandigen Senke zu versuchen. An der Stelle angekommen wurde ein Fels im Eukalyptuswald erklommen. Nach einigen Minuten des Studiums mussten wir jedoch feststellen, dass permanent irgendwelche Wolken übers Land zogen. Dies zauberte immer wieder hässliche Schatten ins Motiv. Als dann auch noch ein Zug von hinten kam, strichen wir unser Unterfangen und einigten uns darauf die Stelle bei besserem Wetter nochmals aufzusuchen. Im Anschluss ging es noch auf Stellensuche zwischen Denman und Muswellbrook. Wir fanden zwar einige mässig gute Stellen, wurden jedoch nicht mit Verkehr belohnt. Mit nur einem Sonnenbild ging es daher zurück nach Muswellbrooke. Nachdem wir die erste Nacht in einem überteuerten Motel verbrachten, hatten wir uns diesmal offenbar für die richtige Unterkunft entschieden. Das Motel kostete weniger als das letzte, bot aber einiges mehr als Komfort. Hierzu zählte, dass es im Zimmer auch ohne eine halbe Stunde zu heizen angenehm warm war. Dies lag wohl primär daran, dass man bei der letzten Sanierung des Motels (dies konnte noch nicht so lange her sein) bemerkt hatte, dass man Häuser auch isolieren kann. Im Motel gab es ein stark frequentiertes Restaurant der gehobenen Klasse. Erstmals entdeckten wir hier dieses Känguru auf der Karte dieses musste natürlich sofort probiert werden. Das Hüpftier konnte, wie alles was wir an diesem Abend assen, als sehr lecker bezeichnet werden.