Die drei Könige der SOB
Von Pascal Zingg
Der Drei-Königs-Tag ist bei uns im Bezirk Höfe traditionell der Anfang der Fasnacht. Ebenso traditionell ist an diesem Tag die Höfner Narrenfahrt. Bei dieser besucht die Fasnachtsgesellschaft Fidelitas in Wollerau eine befreundete Fasnachtsgesellschaft in der Schweiz. In diesem Jahr ging die Fahrt nach Einsiedeln. Da man sich auf dem kurzen Weg von Wollerau nach Einsiedeln nicht gebührend eintrinken kann, musste der Fahrweg etwas verlängert werden, weshalb der Zug den Laufweg Wollerau - Rapperswil - Wetzikon - Pfäffikon ZH - Effretikon - Zürich HB (Löwenstrasse) - Wädenswil - Einsiedeln hatte. Obwohl der Zug, typisch Fasnacht, ein kunterbuntes Stelldichein von Wagen ist, ist er für die Fans der SOB immer ein kleines Highlight. Man kann ihn also als den ersten König des heutigen Tages bezeichnen. Bevor es aber Bilder vom Zug gab, war noch etwas Zeit. Zeit um sich zum Beispiel dem Güterzug Rotkreuz - Einsiedeln zu widmen.Diesen Kurzzug als weiteres Highlight zu bezeichnen wäre wohl etwas vermessen. Speziell war er allerdings auf Grund seiner Zuglok, handelt es sich bei der Re 4/4 III 11352 doch um die ehemalige Re 4/4 III 42 der SOB. Die Lok kann ihre Herkunft übrigens nicht verneinen, denn auf der Seite ist unter der blättrigen roten Farbe noch immer der Südostbahn-Schriftzug zu erkennen.
Ein weiteres Highlight und damit der dritte König des Tages war die VAE-Komposition mit den beiden Re 446. Dies weniger weil beide im SOB Lack sind, als viel mehr, weil mit dem Bodan ein spezieller 1.-Klasse-Wagen im Zug läuft. Dies weil bei den Wetterkapriolen der letzten Tage ein NPZ-Steuerwagen kaputt ging. König Nummer drei sah ich heute das erste Mal in der Altmatt.
Nach diesem Bild war es nun aber wirklich Zeit für die Narrenfahrt, die kurz nach Mittag von Samstagern zu ihrem Startpunkt nach Wollerau fuhr. Das witzige am Zug war derweil die Replik der SBB CI der letzten 20 Jahre.
Nur 30 Minuten hinter der Narrenfahrt folgte erneut der Bodan.
Es folgte die Rückfahrt von König Nummer zwei. Auf Grund von Zeitdruck und schwierigem Sonnenstand wurde die Rückleistung des Güterzuges im Bahnhof von Sattel-Aegeri abgelichtet.
Zum Abschluss war es dann nochmals Zeit für die Narrenfahrt, diese sollte eigentlich an der Standardstelle in der Burghalden abgelichtet werden. Leider war dort die Sonne aber schon hinter dem Berg verschwunden. So entstand das letzte Bild des Tages im Bahnhof von Grüenfeld.