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Generäle und mehr 2010 - Tag 5: Sllatinë - Durrës

Von

Mittwoch 2.6.2010: Sllatinë – Durrës
(Text: Pascal Zingg; Fotos: Pascal Zingg, Neel Bechtiger)

Eigentlich hatten wir uns am Vorabend geeinigt, dass wir nicht nach Albanien fahren. Wie schon am Vortag verabredeten wir uns deshalb für den Pejë-Zug. Da das Wetter am Morgen erneut schlecht war, bliesen wir das Unterfangen abermals ab. Nico meinte am Telefon, dass er bereit wäre für Albanien. Da die ganze Gruppe an diesem Tag auf die Pejë-Piste wollte, kamen die Teilnehmer vom anderen Hotel zu unserem Hotel. Als sie kamen, redeten wir kurz mit Frank-Marc Siebert, der Tags zuvor in Albanien war. Er meinte dort sei das Wetter deutlich besser gewesen. Diese Aussicht auf Sonne war es schliesslich, die uns doch nach Albanien trieb. Wir packten etwas Weniges zusammen und fuhren dann ins Hotel von Nico, wo er ebenfalls das Nötigste mitnahm. Nun waren wir bereit für das Land mit dem Doppelkopf-Adler. Es ging erst über den Dulje Pass nach Prizren. Kurz vor Prizren sahen wir erstmals die Heimat der Schweizer Jungs, die im Kosovo für Frieden sorgen. Ebenfalls trafen wir dort auf Busse der VZO. Diese musste Nil natürlich auf den Chip bannen.

Nach der kurzen Pause ging es weiter durch das verstopfte Prizren. Kurz hinter Prizren erreichten wir schon die albanische Grenze. Diese war schnell passiert und schon standen wir auf einer neuen vierspurigen Strasse. Auf der neuen Autobahn flogen wir an Kukës vorbei und erreichten alsbald den neuen Tunnel. Dort musste wir kurz anstehen. Der Tunnel ist nur einspurig befahrbar. Wir mussten deshalb warten bis der Gegenverkehr da war. Anschliessend ging es mit Saftycar und Besenwagen durchs Loch. Auch auf der anderen Tunnelseite war die Autobahn grosszügig ausgebaut. Je näher wir Tirana kamen, desto unfertiger wurde sie jedoch. Erst wurde sie zur Autostrasse, dann wurden wir durch ein kleines Dorf gejagt. Zwar begann die Autostrasse nochmals, doch alsbald fanden wir uns auf der Küstenstrasse, die nur mehr eine Hauptstrasse war. Auf dieser Strasse ging es nun rein nach Tirana. Leider ist die Stadt sehr schlecht ausgeschildert. Deshalb verfuhren wir uns und mussten das Navi befragen, wie wir da wieder rauskommen.

Nach der Stadt kam ein weiterer Pass. Oben angekommen, führte die Strasse mit herrlichem Landschaftsblick einem Bergkamm entlang. Schliesslich ging es runter nach Elbasan. Von dort fuhren wir dem Zug aus Pogradec bis Librazhd entgegen. In Librazhd angekommen konsultierten wir den Fahrplan und sahen, dass der Zug gleich kommen musste. Wir stellten uns deshalb an die Strecke und warteten. Was nun passierte war irgendwie abzusehen. Seit Prizren hatten wir immer Sonne, nur als der Zug kam, war sie weg. Der Zug schlich jedoch. So konnten wir ihn mehrmals überholen. Gerade um Elbasan konnten wir einige Stellen machen.
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Unsere ersten Bilder aus Albanien. Der Zug aus Pogradec durchfährt die Schlucht kurz vor Elbasan.

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Kurze Zeit später ist Elbasan erreicht. Wie man auf dem ersten der drei Bilder sieht, hatte der Lokführer freude an uns. Er streckte deshalb seinen Daumen zum Himmel.

Leider war das Wetter nicht immer Top und je näher wir der Küste kamen, desto weniger Stellen fanden wir. Auch kamen wir nicht mehr hin zur Bahn. Schliesslich landeten wir in Rrogozhinë, dort sollte der Zug Anschluss auf denjenigen nach Vlorë machen. Da der Zug nach Vlorë mit alten italienischen Wagen geführt wird, galt unsere Aufmerksamkeit nun ganz ihm. Die Tatsache, dass es in Richtung Vlorë nur Autobahn gab, machte die Sache leider nicht viel einfacher. Das zweite Problem war, dass der Zug etwas falsch zum Licht kommt. Eine Station vor Lushnjë schossen wir ihn deshalb mit etwas Frontschatten.
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Der nachmittägliche Personenzug nach Vlorë ist der einzige auf dieser Strecke. Zu unserem Glück war er sogar mit Güterwagen bestückt.

Wir wollten nun noch weiter nach Lushnjë, dort sollte der Zug ins Licht drehen. Hinter dem Dorf fanden wir auch eine nette Stelle von einer Brücke runter. Alle sahen wir schon, wie der Zug im Licht an uns vorbei fuhr. Das Problem war einzig, der Zug kam nicht. Wieso wissen wir auch nicht so genau. Nach zwei Stunden hatten wir schliesslich keine Sonne mehr und brachen das Experiment ab. Wir fuhren in die Region von Durrës und suchten uns ein Hotel. Kurz vor der Stadt fanden wir eine sehr preiswerte Unterkunft direkt am Meer. Für 70 Euro das Dreibettzimmer bekamen wir ein schönes Zimmer mit Klimaanlage und Meerblick. Natürlich testen wir auch das Hotelrestaurant, das sehr gut war. Schliesslich machten wir noch einen kurzen Abstecher an den Strand. Das sah dann doch sehr nach Rimini aus. Die gleichen Liegestühle, die gleichen Sonnenschirme, die gleichen Pedalos. Die haben das von der anderen Seeseite wohl einfach übernommen.

Tag 6: Durrës - Sllatinë
Tag 4: Sllatinë - Sllatinë